Abram in Ägypten

Als Abram in Kanaan angekommen war, kam eine schwere Hungersnot und alle Menschen und Tiere mussten darunter leiden.

Abram dachte, “Ich kann auch in Ägypten ein Fremdling sein”, denn die Teuerung war sehr hoch und es scheint so, dass er weder Vertrauen hatte, dass Gott ihn versorgt, noch Gott fragte, ob das sein Weg sein solle. Er fragte auch nicht Gott nach der Ursache der Hungersnot, sondern nahm Lot und Sarai und ging hinab nach Ägypten mit ihnen.

Da er nicht mehr im Willen Gottes lebte, der ihm das Land Kanaan versprach, hatte er Angst. Er fürchtete, dass die Ägypter ihn töten könnten, weil Sarai sehr schön war. Deshalb befahl er ihr, die Ägypter anzulügen und zu sagen, sie sei seine Schwester.

Das taten sie dann in Ägypten und Sarai wurde wegen ihrer Schönheit an den Hof des Pharaos gebracht.

Abram ging es derweil gut, weil der Pharao dachte, er würde ihn bald als Schwager haben und ihn mit Geschenken überschüttete.

Doch vor Gott kann man sich nicht verstecken und es bleibt nichts verborgen. Gott plagte das Haus des Pharaos und den Pharaos, weil sie Sarai bei sich hatten.

Der Pharao rief Abram und stellte ihn zur Rede. Er sagte ihm, dass er fast gesündigt hätte, da er Sarai habe heiraten wollen, obwohl sie schon verheiratet war.

Danach befahl er Abram zu gehen, aber damit er keine Angst haben brauche, begleiteten ihn die Leute des Pharaos.